Kommentar von Bernd Hennicke, Vice President Product Marketing OpenText zum Amazon Prime Day

Obwohl der Prime Day als rein digitaler Aktionstag beim E-Commerce-Riesen Amazon startete, hat er sich im Laufe der letzten Jahre zu einer Mischung aus klassischem Einzelhandel und Onlinehandel entwickelt. Viele Händler griffen nach und nach das Konzept auf und entwickelten ihre eigenen Sonderaktionen – wobei der Bezug zu Amazons Vorreiteridee offensichtlich ist.

So fällt zum Beispiel der Elektronikhändler Media Markt seit einigen Jahren durch Verkaufsaktionen auf, die einige Tage vor dem eigentlichen Amazon Prime Day stattfinden. Die sogenannten „Special Deals“ erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und bleiben auch in Zukunft als Alternative zu Amazon bestehen. Insbesondere nach den finalen Corona-Lockerungen im letzten Jahr wurde das Einkaufen im Laden endlich wieder zu einer angenehmen Erfahrung. Die immer engere Verbindung von Offline- und Onlinekäufen kommt bei den Kunden gut an und wird vielerorts weiter ausgebaut.

Der Omnichannel-Handel feiert derzeit ein erfolgreiches Hoch, das besonders von Verbrauchern geprägt wird, die angesichts der steigenden Inflation nach günstigen Preisen und Rabattaktionen suchen. Dabei machen sie keinen Unterschied, ob sie die Rabatte online oder in einem konkurrierenden Markt finden. Der Ansatz multipler Verkaufskanäle bringt allerdings Herausforderungen mit sich. Beides muss nicht nur unabhängig voneinander, sondern auch miteinander reibungslos funktionieren. Lagerbestände, Lieferzeiten, Regalverfügbarkeit sowohl im Laden als auch im Onlineshop sowie Bestellvorgänge mit Click-and-Collect – all diese Vorgänge sind potenzielle Schwachstellen und können das Einkaufserlebnis erheblich beeinträchtigen.  Datenanalyse-Tools helfen Einzelhändler dabei, zu künftigen Aktionsanlässen agiler und resilienter vorzugehen. Gleichzeitig schaffen sie damit eine solide Basis für ihre Lieferkette. Dadurch können sie ihrer Kundschaft selbst in hektischen Zeiten über alle Kanäle hinweg eine zuverlässige Produktverfügbarkeit und ein reibungsloses Kauferlebnis bieten.

Die erfolgreichsten Omnichannel-Händler setzen auf eine Kombination aus Automatisierung, um Backend-Abläufe zu rationalisieren, und Software, die eine ganzheitliche Sicht auf den Kunden erlaubt – und das ab dem Zeitpunkt der Bestellung bis zur Lieferung.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich Einzelhändler während dieser Sales-Aktionen plötzlichen Kundenströmen und schwankenden Beständen stellen müssen. Deshalb ist die Integration wichtiger Entscheidungsdaten in ein kohärentes digitales Ökosystem entscheidend für den Erfolg. Amazon wird auch am diesjährigen Prime Day gewinnmäßig die Nase vorn haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass andere Einzelhändler – egal, ob groß oder klein – untätig bleiben sollten. Denn sobald sie entsprechende Tools zur Performance-Optimierung sowie Effizienz- und Agilitätssteigerung einsetzen, können auch sie von der gestiegenen Verbrauchernachfrage profitieren.

Quelle: www.opentext.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 11.07.2023 in E-Commerce, News (In- und Ausland).
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