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Top 250 Fashion & Beauty Retail Europe: Jährliches Ranking

Cross-Border Commerce Europe hat die zweite Ausgabe der "Top 250 Fashion & Beauty Retail Europe" veröffentlicht, ein jährliches Ranking, das den Online-Modesektor als führendes Segment im Online-Handel hervorhebt.

Cross-Border Commerce Europe, die Plattform zur Förderung des grenzüberschreitenden E-Commerce in Europa, hat eine wichtige Studie veröffentlicht, die ein europaweites Ranking der führenden Online-Händler und -Marktplätze für Mode und Beauty erstellt.

Der Online-Modemarkt in der EU erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 122 Milliarden Euro (davon 45 Milliarden Euro grenzüberschreitend) und wird bis 2026 voraussichtlich 144 Milliarden Euro erreichen, was einem Wachstum von 18 % entspricht. Dieser Aufwärtstrend wird durch die vorhandenen C2C-Marktplätze unterstützt, die nachhaltige Secondhand-Mode  und Wiederverkaufsoptionen anbieten.

Der Inflationsdruck und die Unterbrechung der Lieferketten aufgrund der geopolitischen Instabilität, besonders durch den Krieg in der Ukraine, beeinflussen zunehmend das Einkaufsverhalten der Kunden. Die steigende Inflation führt zu einem geringeren verfügbaren Einkommen der Verbraucher, was wiederum dazu führt, dass sie die notwendigen Anschaffungen in den Vordergrund stellen und ihren Modekonsum einschränken.

Die Stabilisierung des Modesektors im Jahr 2022 unterstreicht die Auswirkungen der Inflation auf den Modekonsum. Der wachsende Markt für Secondhand-Mode, der durch C2C-Re-Commerce Marktplätze gestärkt wird, ist vielversprechend. Es wird erwartet, dass fast ein Sechstel der Online-Modeumsätze im Jahr 2026 von C2C-Wiederverkaufsplattformen stammen wird. Die beiden Faktoren Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit steigern das Interesse der Verbraucher an Mode aus zweiter Hand.

Der Online-Markt für Mode und Beauty erwartet in den nächsten fünf Jahren ein kontinuierliches Wachstum.

Im Jahr 2022 belief sich der gesamte B2C-Online-Einzelhandelsmarkt in der EU auf 729 Milliarden Euro, wovon 17 % auf Mode entfielen. Der gesamte Online-Modeumsatz in der EU belief sich 2022 auf 122 Milliarden Euro, was einem Marktanteil von 25 % am gesamten Modemarkt von 486 Milliarden Euro entspricht. Es wird erwartet, dass bis 2026 mehr als ein Viertel des Modehandels online abgewickelt werden wird.

Auch wenn der Anteil des Online-Marktes für Mode und Beauty den Prognosen zufolge von 25 % auf 28 % im Jahr 2026 leicht ansteigen wird, wird dieses Wachstum durch die aktuellen Herausforderungen der Inflation beeinträchtigt. Die Trends der Nachhaltigkeit und der Digitalisierung werden jedoch die Expansion des Modehandels vorantreiben. Es wird erwartet, dass aufstrebende Trends wie das Metaverse, Livestream-Shopping, Personalisierung und Secondhand-Mode das Wachstum der Modeindustrie unterstützen werden. Es wird spannend sein, den Einfluss dieser Trends auf die Beschleunigung des Online-Modeumsatzes in den kommenden Jahren zu beobachten.

Marktplätze spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Online-Modehandels und machen fast die Hälfte aller Online-Modetransaktionen aus. Aufgrund wirtschaftlicher und nachhaltiger Interessen expandiert das C2C-Re-Commerce und trägt zu 12 % des Online-Modehandels bei. Dieser Anteil wird den Prognosen zufolge weiter wachsen und könnte bis 2026 fast 1/6 des gesamten Online-Modeumsatzes ausmachen. Ein erheblicher Teil des Marktplatzes Gross Merchandise Volume (GMV) kann dem C2C-Wiederverkaufsgeschäft zugeschrieben werden. Bis 2026 wird erwartet, dass etwa 1/3 des Marktplatzes GMV auf das C2C-Re-Commerce entfallen wird.

TOP 250 Cross-Border Fashion & Beauty Einzelhändler und Marktplätze

Die Rangliste der Top 250 zeigt die wichtigsten Player im Modesektor, die grenzüberschreitend in 30 EU-Ländern (EU27+UK+CH+NO) über Online-Plattformen tätig sind, überwiegend B2C- und C2C-Verkäufer, während B2B-Verkäufer nicht berücksichtigt werden. Zu den führenden Cross-Border Modeanbietern gehören Amazon, Zalando, eBay, AliExpress und Etsy. Eine interessante Entdeckung ist, dass abgesehen von Zalando, die anderen Top 5 Player Massenhändler sind, die einen bemerkenswerten Erfolg im Modebereich erzielt haben. Obwohl Amazon die Spitzenposition im Cross-Border Ranking einnimmt, verfügt Zalando über einen größeren Marktanteil im Online-Modehandel (9,8 %) als Amazon (8,3 %). Zalando liegt aufgrund seiner robusten Leistung in seinem Heimatland Deutschland im Gegensatz zu anderen grenzüberschreitenden Ländern unter dem Ranking von Amazon, das eine stärkere Cross-Boarder Präsenz aufweist.

Die Top 10 der grenzüberschreitenden Modeunternehmen in der EU halten zusammen mehr als ein Drittel des Online-Modemarktanteils (33,84 %). Eine Kategorisierung der Top 250 nach Geschäftsbereichen zeigt Nike als führenden Markenhersteller, H&M als führenden Einzelhändler, Amazon als führenden Pure Player und EMP (Exclusive Merchandise Products) als führenden Versandhändler. Werden die 250 Unternehmen nach ihren dominierenden Produktkategorien klassifiziert, steht Zalando an erster Stelle in der Produktkategorie Mode, während Notino den ersten Platz in der Kategorie Beautyprodukte einnimmt.

Die Rankings der Top 10 der wichtigsten Akteure in den verschiedenen Geschäftsbereichen unterstreichen zudem die Dominanz der europäischen Unternehmen in der Kategorie Einzelhändler. Umgekehrt sind US-amerikanische Unternehmen sowohl in der Kategorie der Markenhersteller als auch in der Kategorie der Pure Player führend.

Die Top 250 Unternehmen bestehen zu gleichen Teilen aus öffentlichen und privaten Holdinggesellschaften. In der Liste der Top-10-Holdinggesellschaften führen jedoch sieben börsennotierte Unternehmen, was die starke Stellung der börsennotierten Unternehmen im Modesektor unterstreicht. Diese börsennotierten Unternehmen scheinen im Vergleich zu ihren privat gehaltenen Mitbewerber mehr Erfolg zu haben.

Auf der Liste der Modemarktplätze ist Zalando der Spitzenreiter während Sephora den Spitzenplatz unter den Beauty-Marktplätzen einnimmt. Die schnell voranschreitenden C2C-Re-Commerce Marktpläze, wie z.B. Vinted, weisen ein deutliches Wachstum auf und erobern einen beachtlichen Anteil von 1,94 % des Online-Modemarktes, mit der Aussicht auf weitere Expansion in diesem Bereich. Weitere vielversprechende Kandidaten in der Kategorie der C2C-Re-Commerce Marktplätze sind Taobao, Vestiaire Collective, Grailed und Poshmark. eBay und Etsy, die sowohl mit B2C- als auch mit C2C-Modellen arbeiten, zeichnen sich ebenfalls durch ihre bedeutenden Beiträge aus und sichern sich einen Platz in der Liste der Top 5 der grenzüberschreitenden Modeunternehmen in der EU.

Weitere Analysen der Popularität von Unternehmen in bestimmten Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland zeigen interessante Muster. Bei den britischen Verbrauchern sind amerikanische und chinesische Unternehmen besonders beliebt. Umgekehrt zeigen deutsche und französische Verbraucher eine stärkere Vorliebe für europäische Unternehmen. Dies zeigt sich daran, dass in Deutschland 8 von 10 der beliebtesten Unternehmen ihren Sitz in Europa haben, in Frankreich sind es 9 von 10.

Fast Fashion

Im Jahr 2023 tauchen neben Zara und H&M zwei neue Konkurrenten auf, die eine direkte Konkurrenz für Shein darstellen.

  • CIDER ist auf dem besten Weg, die Zukunft der Fast Fashion neu zu gestalten. CIDER wurde im September 2020 gegründet und ist eine chinesische Fast-Fashion-Marke, die sich in erster Linie an die Generation Z wendet.
  • TEMU (tee-moo) ist ein Online-Marktplatz, der Verbraucher mit unzähligen Verkäufern, Herstellern und Marken auf der ganzen Welt zusammenbringt. TEMU hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen durch erschwingliche, qualitativ hochwertige Produkte in die Lage zu versetzen, ihr bestes Leben zu führen und ein integratives Umfeld zu fördern. Die Plattform bietet stark reduzierte Waren an, die hauptsächlich direkt aus China versandt werden. Die Plattform gehört der Pinduoduo Holdings Inc. (PDD) und unterstreicht damit ihr Engagement, Werte und Innovationen zu liefern.

Top 5 Cross-Border Sportmode-Marken

Ein Großteil der europäischen Bevölkerung treibt aktiv Sport was zu einer steigenden Nachfrage nach Sportbekleidung führt. In der Liste der Top 250 Modehändler sind die führenden Sportmodeanbieter Nike, Adidas, Converse, Asics und Salomon. Darüber hinaus haben New Balance, Puma, Under Armour und Reebok ebenfalls eine starke Position im Sportmodebereich. Nike als prominente Sportmode-Marke, sichert sich den ersten Platz als Markenhersteller in der Top 250-Liste, was die Beliebtheit von Sportmode-Marken in der Modeindustrie bestätigt.

Große Namen im Bereich der Sportmode wie Nike und Under Armour nutzen AI-Technologie, um funktionelle Produkte für verschiedene Szenarien zu konzipieren, zu prototypisieren und zu testen. Darüber hinaus setzen Sportmarken auf innovative Technologien wie schnell trocknende Kleidung, Thermojacken für extreme Wetterverhältnisse und Kompressionskleidung zur Förderung der Blutzirkulation. Es wird erwartet, dass der Trend hin zu Sportmode in den EU-Ländern weiter zunehmen wird und die Verbraucher dazu verleitet, sich von lässigen T-Shirts und Jogginghosen abzuwenden und sich stattdessen für attraktivere und funktionelle Sportbekleidung zu entscheiden.

„Da Mode den Cross-Border E-Commerce Einzelhandelsmarkt anführt, möchte ich unserem engagierten Marktforschungsteam herzlich für die Erstellung der zweiten Ausgabe des Berichts ‚TOP 250 Fashion Retail Europe‘ danken. Dieser Bericht erhöht die Transparenz innerhalb des europäischen Online-Modesektors und fördert das Cross-Border Wachstum der gesamten Branche“, schließt Carine Moitier, Gründerin von CBCommerce.eu.

Hier geht´s zur Infografik.

Quelle: www.cbcommerce.eu

Pressemitteilung veröffentlicht am 14.09.2023 in E-Commerce, News (In- und Ausland).
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