Mit präskriptiver Analytik gegen den Fachkräftemangel in der LogistikInterSystems erläutert, wo die Vorteile präskriptiver Analytik für das Lieferkettenmanagement liegen
Der Fachkräftemangel ist branchenübergreifend nach wie vor eine große Herausforderung: Laut der jüngsten Umfrage des ifo Instituts unter rund 9.000 deutschen Unternehmen sind 43,1 Prozent der Betriebe davon betroffen. Die Auswirkungen sind nicht zuletzt auch in der Logistikbranche spürbar. Zunehmende Marktvolatilitäten etwa infolge geopolitischer Ereignisse erschweren Verantwortlichen im Lieferkettenmanagement die Arbeit zusätzlich. InterSystems, führender Anbieter innovativer Datenplattformen, erklärt, in welcher Form digitale Lösungsansätze wie etwa die präskriptive Analytik im Kampf gegen den Personalengpass helfen.
Moderne, datenbasierte IT-Werkzeuge gewähren Unternehmen heute nicht nur einen Überblick über den Ist-Zustand aller Prozesse. Sie geben auch Hinweise auf mögliche Risiken in der Zukunft, zum Beispiel auf drohende Maschinenausfälle im Rahmen von Predictive Maintenance. Die präskriptive Analytik geht mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) noch einen Schritt weiter: Mitarbeitende erhalten bei möglichen Problemen direkt unterschiedlich gewichtete Handlungsempfehlungen inklusive Hinweise auf die prognostizierten Folgen jeder Entscheidungsoption. Auf dieser Basis können die Verantwortlichen unmittelbar erkennen, welche der Optionen für die aktuelle Fragestellung am besten geeignet ist.
Use Cases in der Logistik
Mit möglichst wenig Aufwand optimale Ergebnisse zu erwirtschaften, ist in der Logistik von größter Bedeutung. Dabei unterstützt präskriptive Analytik, weil die Verantwortlichen für übergreifende Lieferketten damit Beschaffungs- und Transportprozesse effizienter steuern können. Da in die Berechnungen auch externe Informationen wie Wetterwarnungen oder Verkehrsprognosen einfließen, schlägt das System bei drohenden Störungen auf den Transportrouten kurzfristig Handlungsalternativen vor. Dabei sind auch die jeweiligen Folgen wie etwa Mehrkosten oder die Verschiebung des Liefertermins ersichtlich, was den Verantwortlichen die Umplanung enorm erleichtert. Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet für präskriptive Analytik ist die intelligente Auftragsplanung. Zum Beispiel lassen sich Ad-hoc-Aufträge unkompliziert in die Routen bereits unterwegs befindlicher Transportfahrzeuge integrieren. So wird kein Personal für zusätzliche Fahrten benötigt und die Disposition entlastet.
Use Cases in der Intralogistik
Mittels präskriptiver Analytik in der Intralogistik lässt sich auch besser auf Herausforderungen wie beispielsweise ungeplante Lastspitzen reagieren. Das System kann dann Vorschläge für eine optimierte Schichtplanung unterbreiten, die vorhandene Ressourcen so ausnutzt, dass kein zusätzliches Personal nötig ist, um die Anforderung zu erfüllen. Im Lager hilft eine Präskriptive-Analytik-Funktion die Strecke eines autonomen Fahrzeugs so zu berechnen, dass es in einer Tour möglichst viele Artikel einsortiert und gleichzeitig neue Artikel für den Versand aus den Regalen holt.
Präskriptive Analytik ist – unter anderem in Kombination mit Predictive Maintenance – auch für die Automatisierung der Intralogistik unverzichtbar. Zum Beispiel können durch Verknüpfung beider Methoden eine Störung der Hochregalsteuerung vorhergesehen und dank praktischer Handlungsvorschläge auch ressourcen- und kosteneffiziente Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Bei der Bewältigung des Arbeitskräftemangels leisten intelligente Lösungsansätze wie die präskriptive Analytik also wertvolle Hilfe, weil sie Verantwortliche dabei unterstützen, fehlende Personalressourcen auszugleichen. Doch präskriptive Analytik kann mehr: Entsprechend implementiert gewährt sie beispielsweise auch mehr Planungssicherheit bei Beschaffungsprozessen. Auch weitere Fachbereiche in Unternehmen können von unterstützenden Handlungsempfehlungen ebenfalls profitieren.
Nun ist es an den Entscheidern, die richtigen Maßnahmen einzuleiten, damit ihr Unternehmen von den Vorteilen der Digitalisierung profitiert und das Gespenst des Fachkräftemangels seinen Schrecken verliert.
Quelle: www.intersystems.com
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