Pakete sicher verschickenWie Produkte unversehrt den Versandweg überstehen
Jedes Jahr liefern Versanddienstleister über 4 Milliarden Pakete an Haushalte in ganz Deutschland. Doch nicht immer gelangt die verschickte Ware unversehrt zum Kunden. „Auf dem Weg von der Lagerhalle über das Versandzentrum bis hin zur Haustür müssen Pakete unterschiedlichsten Belastungen standhalten, weshalb es unerlässlich ist, versendete Produkte ausreichend zu schützen“, weiß Jens Mühlenbruch, Projektleiter und Experte für Versandverpackungen bei der BB-Verpackungen GmbH in Stuhr. Dazu genügt nicht, nur auf einen widerstandsfähigen Karton zu setzen – vor allem das richtige Füllmaterial hilft, Schäden zu vermeiden.
Etwas Luft nach oben lassen
Zu Beginn stellt sich meist die Frage, welcher Karton am besten zum Produkt passt. Hier sollte vor allem auf die passende Größe geachtet werden. Wichtig ist, dass zu den Außenseiten noch genug Platz besteht, um den Innenraum auszupolstern. Zu viel Spielraum gilt es jedoch zu vermeiden, denn das ermöglicht Bewegung im Versandprozess und gefährdet somit den Inhalt. Vor allem fragile Produkte sollten keinen Kontakt zur Kartonwand haben, um Schäden durch äußere Einwirkungen zu vermeiden. „Eine sinnvolle Anordnung besteht darin, die schweren Inhalte unten zu platzieren und erst dann weitere Waren einzupacken“, erklärt der Verpackungsexperte. Zerbrechliches sollte in der Mitte, zwischen leichteren Produkten, seinen Platz finden. Je nach Versandgut kann es zudem Sinn ergeben, auf doppellagige Kartons zurückzugreifen, da diese ein höheres Maß an Sicherheit bieten. In der Regel kosten zweiwellige Kartons jedoch etwas mehr als einwellige Varianten, weshalb Händler hier im Voraus abwägen sollten. Manchmal ist es besser, die Papierqualität zu erhöhen, um somit durch geringe Mehrkosten eine höhere Stabilität bei der Versandverpackung zu erreichen.
Sicher polstern
Für eine verlässliche Absicherung der Ware, braucht es das richtige Füllmaterial. „Mit Luftpolsterfolie, Packpapier, PE-Schaumfolie und Rollenwellpappe gibt es für jeden Bedarf das passende Material, das ganz individuelle Vorteile bietet“, erläutert der Verantwortliche für Projekt- und Vertriebsentwicklung. Während die verschiedenen Ausführungen der Luftpolsterfolie nicht nur vor Erschütterungen, sondern auch vor Kratzern, Verschmutzungen und Feuchtigkeit schützen, handelt es sich bei Packpapier um ein vielseitiges und einfaches zu handhabendes Füllmaterial. Damit lassen sich sowohl zerbrechliche Gegenstände umschließen als auch Warensendungen schonend voneinander trennen. Bleiben im Karton anschließend immer noch Teile unausgefüllt, bieten kleine Polsterchips eine verlässliche Lösung, um ungewolltes Hin- und Herrutschen zu vermeiden. Besteht Unklarheit darüber, welches Material sich am besten für das Sichern des Produktes eignet, lohnt es sich, zusammen mit einem verlässlichen Verpackungsdienstleister nach einer individuellen Lösung zu suchen.
Verschlusssache
Als letzten Schritt im Verpackungsprozess braucht es verlässliches Klebeband. In den meisten Fällen reicht ein übliches PP-Klebeband mit hoher Endklebkraft, für einen Versand unter widrigen Bedingungen helfen hingegen besonders starke PVC-Klebebänder. „Als Faustregel gilt: Bei einem Versandgewicht von unter 12 Kilo reicht es, die obere und untere Öffnung einmal zuzukleben. Bei schweren Produkten sollte darauf geachtet werden, alle weiteren Ecken zu versiegeln. Am besten nutzen Händler dafür verlässliches PVC-Klebeband mit Kautschukkleber“, erklärt Jens Mühlenbruch.
Maßgeschneiderte Lösungen
Für spezielle Anwendungszwecke wie den Versand von Flaschen oder empfindlichen Elektrogeräten reicht handelsübliches Verpackungsmaterial manchmal nicht aus. „Mit zertifizierten Flaschenversandkartons oderantistatischer Folie lassen sich anfällige Produkte wie Getränke oder technische Gerätschaften sicher verschicken“, erläutert der Experte von BB-Verpackungen. Um Komplikationen beim Versand zu vermeiden, müssen Händler auf zahlreiche Details achten. Denn Unwissenheit kann schnell zu einer Beschädigung der eigenen Produkte führen. Besteht Unsicherheit, ob das gewählte Verpackungsmaterial das richtige ist oder ob sich ein Karton für die eigene Ware eignet, lohnt es sich, an einen versierten Verpackungsdienstleister heranzutreten und gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen zu finden.
Quelle / Weitere Informationen unter: www.bb-verpackungen.de
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