ETP ALICE ist erster internationaler Netzwerkpartner der Open Logistics FoundationEuropäische Power für mehr kollaborative Open-Source-Projekte in Logistik und SCM
Um die Verbreitung kollaborativer Open-Source-Lösungen für Logistik und Supply Chain Management (SCM) stärker voranzutreiben, haben zwei breitvernetzte europäische Non-Profit-Organisationen zum 19. Dezember eine Absichtserklärung zur verstärkten Kooperation geschlossen. Die Open Logistics Foundation und die European Technology Platform (ETP) ALICE (Alliance for Logistics Innovation through Collaboration in Europe) aus Brüssel wollen die Kraft ihrer Netzwerke zusammenlegen, um der Branche eine stärkere Stimme zu verleihen und den Stellenwert der Kollaboration für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Europas zu unterstreichen.
Als Non-Profit-Organisation zeigt die 2021 gegründete Open Logistics Foundation der Logistik aktuell einen neuen Weg, um zukunftsfähig zu bleiben: Zusammenarbeit statt striktem Wettbewerb. Dafür ist die Implementierung eines Standards für den digitalen Frachtbrief bzw. eCMR auf Open-Source-Basis aktuell nur der Anfang. Unter den Mitgliedern der Stiftung finden sich bereits verschiedenste Logistikgrößen wie Dachser, Rhenus, DB Schenker und DHL. Die Foundation hat den Anspruch, die internationale Plattform zur Entwicklung von gemeinsamem Code von Mitbewerbern zu werden – immer mit Blick auf nicht-marktdifferenzierende Merkmale in Logistik und SCM. Für die angestrebte De-facto-Standardisierung in den relevanten Bereichen ist das Mitwirken möglichst vieler Marktteilnehmer notwendig. Der erste internationale Netzwerkpartner ist die europäische Technologieplattform für Logistik mit Sitz in Brüssel, die sich aus mehr als 160 Mitgliedern aus allen SCM-Disziplinen gebildet hat: die ETP ALICE.
Kollaboration und Open-Source als Game-Changer für Europas Wettbewerbsfähigkeit
„Durch ihre Vernetzung mit der Europäischen Kommission, die hohe Mitgliederzahl sowie ihrer Teilhabe an vielen europaweiten Initiativen ist die ETP ALICE für uns ein optimaler Netzwerkpartner“, erklärt Andreas Nettsträter, CEO der Open Logistics Foundation. „Als auf Kollaboration fokussierter Verein ist die ETP Alice ein bedeutender Unterstützer und Berater der EU-Kommission bei der Einführung neuer Forschungsprogramme. Mein langjähriger Kollege und CFO Thorsten Hülsmann und ich waren sogar in unseren vorherigen Fraunhofer IML-Funktionen bei der Gründung der ETP ALICE im Jahr 2013 dabei. Die bestehende Beziehung ist eine gute Basis für einen freien Austausch, der zielführende Open-Source-Lösungen für die Logistik hervorbringen wird. Gemeinsam wollen wir der Logistik- und SCM-Branche eine stärkere Stimme verleihen und die Kollaboration als Game-Changer für die Wettbewerbsfähigkeit Europas, aber auch jedes einzelnen Mitglieds, herausstellen.“
Fernando Liesa, Secretary General der ALICE, ergänzt: „In unserer gemeinsamen Agenda steht das Thema ,Physical Internet‘ ganz oben, zugegeben: eines der ehrgeizigsten Konzepte in puncto Effizienz und Nachhaltigkeit in der gesamten Transportlogistik. Umso wichtiger für die Open Logistics Foundation und uns, in diesem Feld als Antreiber sein für mehr Zusammenarbeit und offene Standards aufzutreten. Wir werden auf europäischer Ebene gemeinsame Ideation Workshops, Events und Seminare durchführen, um Schmerzpunkte der Logistikindustrie zu identifizieren. Durch die hohe Vielfalt an Stiftungsmitgliedern können dabei unterschiedlichste Interessengruppen aus ganz Europa ein Sprachrohr finden.“
Quelle / Weitere Informationen zur Open Logistics Foundation unter openlogisticsfoundation.org
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