Experte verrät: Warum viele Neueinsteiger Dropshipping unterschätzen – und dann daran scheitern
Dropshipping wird oft wegen des geringen finanziellen Risikos von Neueinsteigern bevorzugt. Jedoch ist es ein Trugschluss zu glauben, dass wenig Arbeit erforderlich sei. In Wirklichkeit erfordert es mehr Einsatz und Überwindung von Herausforderungen, als anfangs erwartet wird.
Die Annahme, dass Dropshipping ohne großen Aufwand erfolgreich sein wird, führt oft zum Misserfolg. Für viele Anfänger bedeutet dies, zahlreiche Nächte in die Entwicklung ihres Dropshipping-Geschäfts zu investieren. Die Schlüsselfaktoren für den Erfolg im Dropshipping-Bereich werden im Folgenden erörtert.
Die Suche nach der richtigen Nische
Viele Neueinsteiger unterschätzen vor allem eines: die Komplexität des Geschäftsmodells Dropshipping. Dropshipping erscheint ihnen anfangs als einfache Lösung, da es keine physischen Lagerbestände erfordert. Die Zusammenarbeit mit Lieferanten, die Produkte direkt an Kunden versenden, spart Lagerungs- und Versandkosten. Dennoch erfordert die Verwaltung von Produktkatalogen, Bestellungen, Kundenservice und Lieferketten eine gewisse Expertise und Organisation, die von vielen Interessenten unterschätzt wird.
Hinzu kommt der hohe Konkurrenzdruck im Dropshipping. Der Einstieg ist vergleichsweise einfach, was zu einem starken Wettbewerb auf dem Markt führt. Neueinsteiger unterschätzen oft die Schwierigkeiten, sich von anderen Anbietern abzuheben. Sie nehmen sich nicht genügend Zeit, um eine gute Nische und ein gutes Produkt zu finden – und stoßen dann im weiteren Verlauf auf Schwierigkeiten. Die Auswahl einer erfolgreichen Nische, die auf eine klare Zielgruppe ausgerichtet, aber gleichzeitig groß genug ist, um ausreichend Kunden anzusprechen, ist essenziell wichtig. Großes Potenzial haben emotional besetzte Nischen – so beispielsweise Kinderartikel, Beauty-Produkte oder Haustierbedarf. Das konkrete Produkt wiederum sollte einen klaren Verwendungszweck haben und ein konkretes Kundenproblem adressieren. Im besten Fall ist es nicht im herkömmlichen Einzelhandel erhältlich.
Marketing, Kundenservice-Anforderungen und Logistik
Ein weiterer Punkt, den viele Neueinsteiger im Dropshipping-Geschäft unterschätzen, sind die Kundenservice-Anforderungen. Dropshipper müssen den Kundenservice selbst übernehmen. Das bedeutet, dass sie sich um Fragen, Beschwerden und Rücksendungen kümmern müssen, was Zeit und Fähigkeiten erfordert. Zudem ist kontinuierliche Marketingarbeit erforderlich, um potenzielle Kunden anzulocken. Anfänger sollten sich darüber im Klaren sein, dass Suchmaschinenoptimierung, Social-Media-Marketing und Co. Zeit und Ressourcen erfordern.
Fälschlicherweise werden bezahlte Werbeanzeigen noch immer als die Marketing-Methode schlechthin gehandelt, obwohl sie oft weniger effizient sind. Sinnvoller ist es, neue Wege zu gehen – so beispielsweise im Influencer-Marketing mit Mikro-Influencern. Empfehlungen von Mikro-Influencern werden meist weniger als klassisches Verkaufen wahrgenommen. Zudem haben die meisten Influencer eine treue Community, die Dropshipper als loyale Kunden gewinnen können. Weiterhin sollten sich Neueinsteiger mit dem Thema Logistik auseinandersetzen. Denn obwohl Dropshipper keine physischen Produkte lagern, sind sie von Lieferanten abhängig. Verzögerungen, Qualitätsprobleme und Lieferausfälle können das Geschäft stark beeinträchtigen und einen schlechten Eindruck hinterlassen. Ein gutes Lieferantenmanagement und frühzeitige Lieferantentests können solche Probleme minimieren.
Gewinnerwartungen und Rechtliches als besondere Herausforderungen
Obwohl Dropshipping geringe Startkosten hat, sind die Margen oft schmal. Realistische Gewinnerwartungen und die Bereitschaft, das Geschäft langfristig aufzubauen, sind entscheidend. Es hat sich deshalb in vielen Fällen als sinnvoll erwiesen, das Business zunächst nebenberuflich zu starten. Eine weitere Herausforderung, die viele Neueinsteiger unterschätzen, sind die rechtlichen Anforderungen und steuerlichen Regelungen, die von Land zu Land unterschiedlich sein können. Anfänger müssen sich eingehend über geltende Gesetze informieren, um sicherzustellen, dass ihr Geschäft ordnungsgemäß betrieben wird – ansonsten riskieren sie nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch den Vertrauensverlust ihrer Kunden.
Fazit
Dropshipping bietet zwar eine attraktive Möglichkeit, ein E-Commerce-Geschäft zu starten, erfordert jedoch auch tiefes Verständnis und die Bereitschaft, Zeit und Arbeit zu investieren. Gründliche Recherche und realistische Erwartungen sind entscheidend für den Erfolg im Dropshipping-Bereich.
Über Niko Dieckhoff:
Niko Diekhoff unterstützt Angestellte, Selbstständige, Studenten und Auszubildende dabei, auch ohne großes Budget einen eigenen, erfolgreichen Onlineshop aufzubauen. Dabei fokussiert er sich auf Dropshipping – ein Modell, bei dem der Onlineshop unabhängig von eigenen Lagerräumen ist. Denn die Waren werden direkt vom Hersteller an den Käufer gesendet. Besonders für Menschen, die ihr Onlinebusiness nebenberuflich aufbauen möchten, bietet sich dieser Weg an – Niko Dieckhoff begleitet seine Kunden hierbei bei allen Schritten, sei es bei der Suche nach einem geeigneten Produkt, dem Aufbau des Shops oder der Erstellung profitabler Werbekampagnen.
Quelle / Weitere Informationen unter: https://www.niko-dieckhoff.de/.
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