Christian de Vries, Head of Alliances bei Sendcloud

4 Gründe, warum Track & Trace mehr als nur ein „Nice to have“ ist

von Christian de Vries, Head of Alliances bei Sendcloud

Die zunehmende Digitalisierung hat das Einkaufsverhalten grundlegend verändert. Online-Shopping ist heute alltäglich und die Erwartungen der Kund:innen an den Versandprozess sind hoch. Sie wollen wissen, wo sich ihre Bestellung befindet und wann sie eintrifft – auch um einen flexiblen Lifestyle zwischen Präsenzarbeit und Homeoffice aufrecht zu erhalten. Hier setzt Track & Trace an. Die Technologie ist mehr als ein „nice to have“. Sie ist ein unverzichtbares Instrument für effiziente Logistik und Kundenzufriedenheit und kann – richtig eingesetzt – sogar nachhaltig sein.

Hilfsmittel ungenutzt

Man könnte meinen, dass Tracking-Updates auch im Warenversand auf der letzten Meile heute ganz und gäbe sind. Aber das Gegenteil ist der Fall. So zeigen die Erkenntnisse des Weißbuchs „Digitalisierung und Neuer Handel“ des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), dass es vor allem in Deutschland ein Nachholbedarf im Bereich Sendungstracking besteht. Kund:innen haben eine hohe Erwartungshaltung an Retailer, insbesondere fordern sie ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Transparenz. Darunter fällt ein präzises Lieferversprechen, das eingehalten wird.

Sendungsverfolgung nicht zu nutzen, ist eine verpasste Chance. Angesichts der Tatsache, dass Verbraucher:innen im Rahmen der strengen gesetzlichen Auflagen der Sendungsverfolgung immer mehr Rechte genießen, sind Track & Trace-Benachrichtigungen wichtiger denn je. Schließlich sollen Online-Shopper wissen, wo und wann sie ihre Bestellung erwarten können. Laut einer Umfrage von Sendcloud geben 23 Prozent der befragten Deutschen an, dass sie nicht wieder bei einem Online-Shop bestellen würden, wenn das Tracking limitiert ist. Gerade wenn die voraussichtliche Lieferzeit beim Checkout nicht kommuniziert wird, ist ein zusätzliches Update hilfreich. Auch die Kenntnis darüber, wo sich eine Lieferung aktuell befindet und wann sie ankommt, kann Empfänger:innen ihre private Zeitplanung erleichtern.

Aber es gibt noch weitere Gründe, warum Tracking-Updates nicht nur für Verbraucher:innen, sondern auch für Unternehmen von Vorteil sind.

1. Bessere Kundenkommunikation

Tracking-Updates dienen nicht nur als Informationsquelle, sondern können auch als zusätzlicher Kontaktpunkt genutzt werden. In der Regel haben Tracking-Nachrichten eine hohe Öffnungsrate, da Kund:innen unmittelbar nach einer Bestellung besonders engagiert sind. Anstatt Tracking-Updates als notwendiges Übel zu betrachten, können sie auch als großartige Möglichkeit genutzt werden, mit Kund:innen direkt in Kontakt zu treten, das bestehende Verhältnis zu vertiefen und damit den Umsatz zu steigern.

Wer diese Kommunikation nicht wahrnimmt, läuft Gefahr seine Kundschaft an den transparenteren Wettbewerb zu verlieren.

2. Bessere Liefergarantie spart Kosten

In den meisten Fällen wird ein Paket automatisch zurückgeschickt, wenn der Paketdienst zwei oder mehr Zustellversuche unternommen hat. Eine solche verpasste Zustellmöglichkeit ist nicht nur ärgerlich für die Empfänger:innen, sondern verursacht oft auch zusätzliche Versandkosten, zumal dies durch offene Kommunikation leicht vermieden werden kann. Indem Kund:innen Schritt für Schritt über den Status ihrer Bestellung informiert werden, erhöhen sich die Chancen auf eine erfolgreiche Zustellung, z.B. durch abgestimmte Anwesenheit zum Zeitpunkt der Auslieferung.

Transparenz und Offenheit sind der Schlüssel zu den Herzen von Kund:innen.

3. Leichterer Auslandsversand

Bei der Überlegung, ins Ausland zu versenden, kann es sich zudem lohnen, die unterschiedlichen Versandpräferenzen der einzelnen Länder zu berücksichtigen. So ist beispielsweise die Beliebtheit von SMS und WhatsApp in den Niederlanden deutlich geringer als in anderen Ländern. 71 Prozent der befragten Deutschen geben an, Updates via E-Mail zu bevorzugen, 31 Prozent nutzen gerne Tracking-Apps.Die Kommunikationsmittel müssen dementsprechend angepasst werden. Nur so lässt sich die Kundschaft optimal erreichen.

4. Entlastung des Kundenservice
Der Kundendienst von Online-Shops ist häufig mit Fragen zum Versandstatus überlastet. Durch zeitnahe Updates zum Lieferstatus kann die Anzahl der Anfragen an das Support-Team deutlich reduziert und die Kundenzufriedenheit direkt erhöht werden. Auf persönlicher Ebene lässt sich so unnötiger Stress vermeiden und gleichzeitig die Lieferung effizienter gestalten.

Fazit: Track & Trace dient allen

Kund:innen durch fehlende Informationen nicht im Regen stehen zu lassen, hat viele Vorteile. Automatisierte Sendungsbenachrichtigungen werden damit zu einer hervorragenden Möglichkeit, die Kundenbindung an Händler zu unterstützen. Gehen Unternehmen auf das Informationsbedürfnis auf Kundenseite besser ein, lassen sich viele Unannehmlichkeiten viel besser vermeiden. Dazu gehören auch erfolglose Zustellversuche und langwierig Nachverfolgungsprozesse. Davon profitieren alle Beteiligten. Gerade durch das Vermeiden unnötiger Zustellschleifen macht ein effizientes Track & Trace-System den Versand der Zukunft nachhaltiger.

Quelle: www.sendcloud.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 26.02.2024 in News (regional).
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