
Automatisierung als strategische AntwortSteigende Lohnkosten und hohe Krankenstände belasten den E-Commerce. Intelligente Verpackungslösungen als Schlüssel zur Zukunftssicherung.
Der elektronische Handel steht unter wachsendem Kostendruck. Insbesondere Unternehmen im B2C-, B2B- und D2C-Segment sehen sich mit steigenden Lohnkosten und hohen Krankenständen konfrontiert – Faktoren, die mittel- bis langfristig die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen können.
In den vergangenen zehn Jahren ist der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland um mehr als 50 Prozent gestiegen. Lag er bei seiner Einführung im Jahr 2015 noch bei 8,50 Euro, so müssen Arbeitgeber im Jahr 2025 einen Mindestlohn von 12,82 Euro zahlen. Allein gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 3,3 Prozent (2024: 12,41 Euro). Laut aktuellem Koalitionsvertrag soll der Mindestlohn 2026 sogar 15 Euro betragen – eine weitere Steigerung um knapp 18 Prozent. Davon profitieren in erster Linie Beschäftigte im Lager- und Versandbereich, vor allem, wenn ihre Löhne bisher unter dem gesetzlichen Minimum lagen.
Diese Erhöhungen bleiben nicht ohne Folgen für die gesamte Lohnstruktur. Laut Statistischem Bundesamt sind die Nominallöhne in Deutschland im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent gestiegen – ein deutliches Signal dafür, dass Unternehmen auch die Löhne oberhalb des Mindestlohns anpassen müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Hoher Krankenstand belastet
Zudem sehen sich viele Unternehmen mit einem erhöhten Krankenstand konfrontiert. Im Jahr 2023 waren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland laut Statista durchschnittlich 15,1 Arbeitstage krankgemeldet – ein historisch hoher Wert. Ungeplante Ausfälle belasten die Personalplanung, erhöhen den Organisationsaufwand und treiben die Kosten in die Höhe.
Angesichts der schwierigen Personalsituation und steigender Arbeitskosten wird die Automatisierung der Arbeitsprozesse zunehmend zu einer Frage des unternehmerischen Überlebens. Gerade im Bereich der Verpackung eröffnen sich erhebliche Potenziale zur Effizienzsteigerung. „Manuelles Verpacken ist heute ein Kostenfaktor, den sich viele Unternehmen nicht mehr leisten können“, sagt Claus Weigel, International Senior Sales Manager der DACH-Region bei Sparck Technologies.
„Die Investition in intelligente Verpackungslösungen, wie sie Spack Technologies anbietet, ist nicht nur eine Antwort auf hohe Lohnkosten und Fehlzeiten, sondern auch auf gesetzliche Vorgaben und steigende Erwartungen der Kunden“, fügt er hinzu. Moderne Verpackungsanlagen wie die CVP Everest und die CVP Impack ermöglichen einen Durchsatz von bis zu 1.100 Paketen pro Stunde – das entspricht der Leistung von etwa 20 Personen, die die Ware manuell verpacken. Mit den Systemen kann zudem flexibel auf Nachfrageschwankungen reagiert werden, zum Beispiel während Aktionszeiträumen oder im Weihnachtsgeschäft. Sie helfen dabei, Ressourcen effizienter zu nutzen.
Nachhaltigkeit als Treiber
Mit der neuen EU-Verordnung zur Verpackung und Verpackungsabfällen (Packaging and Packaging Waste Regulation, PPWR) geraten Unternehmen zunehmend auch unter regulatorischen Druck. Die Vorschrift fordert unter anderem eine Reduzierung des Verpackungsvolumens, eine verbesserte Recyclingfähigkeit und die Vermeidung von Kunststofffüllstoffen. Durch passgenaue Verpackungen wird das Paketvolumen um bis zu 50 Prozent reduziert – gleichzeitig sinkt der Materialverbrauch um bis zu 30 Prozent, da keine zusätzlichen Füllstoffe mehr notwendig sind. Dies wirkt sich auch positiv auf Lagerkosten und Transportvolumen aus. Dazu kommt, dass sich viele Verbraucher über viel zu große Versandkartons beschweren. Kleinere, passgenaue Verpackungen verbessern dagegen das Kundenerlebnis.
Ein weiterer Vorteil: Passgenaue Verpackungen verringern das Risiko von Transportschäden durch Stoß- oder Quetschbelastungen. Das wiederum senkt die Zahl der Rücksendungen und ermöglicht gleichzeitig eine effizientere Beladung der Transportfahrzeuge. Dadurch werden die Kraftstoffkosten sowie der CO₂-Ausstoß reduziert – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren Logistik. „Nachhaltigkeit ist keine Option mehr, sondern eine gesetzliche und gesellschaftliche Notwendigkeit“, betont Weigel.
„Wer heute in Verpackungsautomatisierung investiert, sichert sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern langfristig auch die Zukunft seines Unternehmens“, so Weigel abschließend. Die Investition verspricht nicht nur Effizienzgewinne, sondern auch einen messbaren Return on Investment – gerade im stark wachsenden E-Commerce-Sektor.
Mehr Infos über Sparck Technologies unter https://sparcktechnologies.com/de/
Video über die CVP-Reihe: https://www.youtube.com/watch?v=Hkn6UyuZPRA&t=53s
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